Rechnerisch betreute eine Hausärztin oder ein Hausarzt im Jahr 2024 im Schnitt 1.264 Menschen. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Der Wert ist allerdings seit Jahren nahezu konstant geblieben. Schon 2014 versorgten die Praxen im Schnitt 1.266 Personen.
Nach Daten der Bundesärztekammer gab es im Jahr 2024 insgesamt rund 66.100 Hausärztinnen und Hausärzte in Deutschland – das waren 3,4 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Ihr Anteil an allen praktizierenden Ärztinnen und Ärzten betrug 15,1 Prozent, so die Statistiker.
Diese Auswertung basiert auf einer Zusammenfassung der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte mit den Fachgebieten Allgemeinmedizin, Innere Medizin (ohne Spezialisierung) sowie den praktischen Ärztinnen und Ärzten aus der Ärztestatistik der Bundesärztekammer, erläutert das Statistische Bundesamt. Die hier verwendete Definition geht also über die reine Zahl der Allgemeinmediziner hinaus.
Hausarzt-Praxen überwiegend Einzelpraxen
Der Blick auf die Altersstruktur zeigt: Ein großer Teil der Hausärztinnen und -ärzte dürfte in den nächsten Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden, so die Einschätzung der Statistiker. Denn 2024 waren nach Daten der Bundesärztekammer etwas über 40 Prozent aller Hausärztinnen und Hausärzte 60 Jahre oder älter. Dagegen waren lediglich 7,7 Prozent jünger als 40 Jahre.
Hausarztpraxen werden überwiegend als Einzelpraxen geführt: 2023 waren es 67,5 Prozent, während 32,5 Prozent Gemeinschaftspraxen waren. Ihre Einnahmen stammten zu 83,5 Prozent aus Kassenabrechnungen; Privatabrechnungen und sonstige Tätigkeiten machten 16,5 Prozent aus.
(Destatis / STB Web)